Gedanken und Inspirationen

«Zuversicht erzeugt Zutrauen in die Problemlösungsfähigkeit - und damit auch in die Innovationsfähigkeit an sich.» schreibt Wolf Lotter in seinem Buch INNOVATION.

Dem stimmen wir ganz zu - wie leicht geht die Zuversicht in Veränderungsprozessen verloren! Wir stärken positive Kräfte, helfen Bedürfnisse sichtbar zu machen und sorgfältig kleine Schritte in Richtung Lösung zu entwickeln. Dadurch wächst die Zuversicht, die Zuversicht fördert das Zutrauen und schliesslich nimmt das Vertrauen zu, gemeinsam innovative Lösungen zu finden.

Glaube nicht alles, was du denkst. Wenn jemand uns ein Erlebnis schildert, erinnert uns dieser Satz daran, dass unser Denken durch das eigene Wissen und von Erfahrungen geprägt ist. Gunther Schmidt redet von „Wahr-Gebung“ anstelle von „Wahrnehmung“. Das Wissen um unsere Interpretationen gibt uns die Freiheit, die Dinge auch ganz anders zu sehen. Es öffnet uns neue Räume, mit dem Gegenüber ins Gespräch zu kommen.

Konflikte sind normal und oft nicht zu vermeiden. Ja, sie können sogar nützlich werden – vorausgesetzt, es wird Raum für eine konstruktive Auseinandersetzung geschaffen. Auch wenn sie oft Leid verursachen, enthalten Konflikte Hinweise auf sich verändernde innere und äussere Bedürfnisse und Rahmenbedingungen. Sich Konflikten aktiv zuzuwenden, bringt Menschen und Organisationen weiter. Das zeigt sich z.B. in der Weiterentwicklung von Teams, neuen Formen der Zusammenarbeit, Dienstleistungen sowie Produkten. Konflikte bieten Chancen für Innovation.

Always remember that you are unique; just like everyone else. Der deutsche Managementtrainer Stefan Czypionka drückt das so aus: „Jeder Mensch ist individuell und einzigartig. Jeder hat eine unterschiedliche Sichtweise der Dinge. Jeder hat das Recht, anders zu denken und zu fühlen. Jeder hat ein langes, anstrengendes Leben gelebt, um endlich so unmöglich zu werden, wie er ist.“

Wir meinen dazu, dass die Beteiligten in einem Prozess aus ihrer Sicht immer rationale Gründe haben, sich so oder anders zu verhalten, selbst wenn es für Aussenstehende „unmöglich“ oder „dumm“ erscheint. Es gilt dann im Gespräch sorgfältig herauszufinden, was zum (erwünschten) Verhalten führt. 

Wille, Hoffnung, Zeit denken wir sind Voraussetzungen für eine Mediation. Damit die gemeinsame Lösungssuche beginnen kann, brauchen die Beteiligten zumindest einen Funken Hoffnung. Und die Bereitschaft, sich dafür Zeit zu nehmen. Das klären wir in der Regel in Vorgesprächen.

Höre mein Schweigen, es ist meine Antwort an Dich. Dieses afrikanische Sprichwort hilft uns manchmal, wenn in Gesprächen über das Kommunikationsverhalten der Beteiligten nachgedacht wird.

Unsere Kunden verantworten in der Regel komplexe Projekte. Es beschäftigt uns, wie Voraussetzungen geschaffen werden können, dass die Beteiligten selbständig Lösungen im Sinne einer gemeinsamen, übergeordneten Zielsetzung entwickeln können, wie agile, weitgehend selbstorganisierte Organisationen entstehen können.

Im Buch «Navigieren in Zeiten des Umbruchs» hat Fredmund Malik für uns wertvolle Überlegungen zur Metakommunikation formuliert, der Kommunikation über die Kommunikation.